Modul "Kleingewässer"

Früher waren Gewässer allgegenwärtig, natürlich durch Auen von Flüssen und Bächen oder als Dorfteiche, Viehtränken oder Feuerlöschteiche. Flachteiche waren Teil der historischen Kulturlandschaft als Weidetümpel, Flachteiche, Fahrspuren, Abgrabungsgewässer. Übrig geblieben sind nur noch tiefe Teiche meistens für Fische, wie die Angelteiche. Flache Kleingewässer wie Tümpel und Sümpfe wurden trockengelegt oder zugeschüttet.

Die Larven der seltenen Amphibien brauchen recht hohe Wassertemperaturen, daher ist es wichtig, dass sich das Wasser stark erwärmt. Je flacher der Teich, desto stärker kann das Licht auf den Grund treffen und die Temperatur des Wassers erhöhen. Die Lichtstellung ist daher entscheidend für die Artenvielfalt. Mitteleuropa ist Waldlandschaft, daher entsteht immer Wald, wenn nicht mehr gepflegt und bewirtschaftet wird. Somit benötigen auch Teiche Pflege, damit sie nicht zuwachsen. Hier ist der Mensch gefragt.

Entscheidend für den Lebensraum der seltenen Amphibien und wirbellosen Arten ist zudem das Austrocknen der Kleingewässer, dies ist wichtig für seltene Arten wie Grasfrosch, Heidelibelle, Laubfrosch, Kreuzkröte, da sie im Flachwasser laichen. Durch die trockenen Perioden minimiert sich die Anzahl der Fressfeinde z.B. die der langlebigen Groß-Libellenarten und gibt den Kaulquappen der selteneren Arten eine Chance. Vorübergehend bieten die Kleingewässer einen sekundären Lebensraum, von dem eine Wiederausbreitung in die Landschaft entstehen kann.

Genau dieses wird in diesem Modul vermittelt. Es wird geforscht, entdeckt und untersucht. Der Jahresverlauf wird hier sichtbar.

Veranstaltungen im Modul "Kleingewässer"

Aktuell liegen keine Veranstaltungen vor.

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Das Projekt „Naturwinkel Hickengrund“ wird von der Hering-Stiftung Natur und Mensch finanziert.
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